Die Partner sind für IBM nicht mehr nur wichtig – sie stehen im Zentrum der Unternehmensstrategie. Denn nur mit einem starken Ökosystem kann der nächste Schritt der digitalen Transformation in Angriff genommen werden. Deutlich wurde das bei einem Partner-Roundtable im IBM Watson Center in München am 16. November, zu dem neben einigen wichtigen Partnern auch Medienvertreter eingeladen waren.
Vesna Maric und Marco Braun, beide VP IBM Ecosystem IBM Technology DACH, begrüßten die Teilnehmer mit einer kurzen Vorstellung dieser Strategie. „Nicht erst seit der Übernahme von Red Hat vor drei Jahren“, so Marco Braun (Foto Sendler), „ist IBM ein Technologieanbieter. Unser Fokus liegt auf den Innovationen unserer Partner und Kunden, denen wir mit unseren Technologien helfen wollen, offene Standards zur Grundlage ihrer Entwicklung zu machen.“
Rund 5.000 Partner zählt IBM allein in Europa, und dabei sind deutsche Firmen überproportional vertreten. Ein beachtliches Ökosystem, das für den nächsten Schub der Digitalisierung die zentrale Voraussetzung ist. Nirgends nämlich sind Lösungen allein mit Technologie zu finden. Immer braucht es das Know-how der Domänen und Sparten, in denen die Lösung eingesetzt werden soll. Immer stärker wird dabei der Ruf nach offenen Standards.
Es gibt kaum einen Bereich der Wirtschaft, der nicht entsprechende Forderungen an neue IT-Lösungen stellt. So Werner Schwarz (oberes Foto, Sendler), VP Corporate Strategy & Innovation, Cancom München: „Es betrifft alle Branchen und alle Anwendungen. Wir bieten neben dem Projektgeschäft auch „X as a Service“ für den gesamten Lifecycle und setzen das zusammen mit dem Kunden um. Dabei ist IBM und Red Hat wirklich eine enorme Unterstützung. Nur so können wir für die großen derzeitigen Herausforderungen wie IT Security, Energieknappheit, Lieferengpässe, Nachhaltigkeit und das Riesenthema IoT und Digitalisierung überhaupt Lösungen bieten.“
Bernd Kremer (unteres Foto, Sendler), COO German Edge Cloud Digital Industrial Solutions, Friedhelm Loh Group, berichtete von ersten Einsätzen der Technologie hybrider Multicloud-Lösungen in der Produktion im Rittal Werk der Friedhelm Loh Group in Haiger. „Microservices und Low-Code sind nicht einfach schon die Lösung, aber elementare Bestandteile. Die Lösung kann man nur vor Ort gemeinsam mit den Experten und ihrem Wissen finden. Dass jetzt solche Technologien vorhanden sind, ist einem noch kleinen, aber wachsenden Teil der Verantwortlichen in der Industrie bewusst.“
Es gab eine angeregte Debatte mit den Medienvertreterinnen und -vertretern. Der stattfindende Wandel wurde von niemandem angezweifelt. Er ist offensichtlich schon an vielen Stellen spürbar und an zahlreichen Beispielen zu sehen. Deutlich wurde allerdings, dass der dafür nötige Wandel vom Denken in „alter IT“ zum Denken in offenen Cloud-Services erst ganz am Anfang ist. Solche Veranstaltungen wie dieser Roundtable sind dabei sehr hilfreich: Kein Powerpoint. Offenes Gespräch. Runder Tisch. So können wir uns mit diesen Themen beschäftigen.