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Im vergangenen Jahr gab es die erste gemeinsame Pressekonferenz von Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud (GEC) auf der Hannover Messe mit der Vorstellung des ONCITE Digital Production System (DPS). In diesem Jahr kündigen die Unternehmen an, den Besuchern mit einem Cloud-Blick in die eigene Praxis zu zeigen, dass und wie Smart Production funktioniert. In Hannover wie in den Werken von Rittal stehen dabei neben der digitalen Transformation auch Energieversorgung und -effizienz sowie Nachhaltigkeit im Zentrum.

Was bei den Kunden im Maschinen- und Anlagenbau implementiert wird, nutzt Rittal mit seinen Schwesterunternehmen auch in den eigenen Fabriken. Deshalb soll die Hannover Messe 2023 zum öffentlichen Proof of Concept für die Smart Production genutzt werden. Inzwischen ist ONCITE DPS nicht nur im Werk Haiger produktiv. Die mit German Edge Cloud realisierte Lösung wurde mittlerweile von den eigenen Softwareenzwicklern bei Rittal auch als Basis für Neuentwicklung genutzt, die noch einen Schritt weitergehen.

Smart Production mit Energiemonitoring in Haiger live – Digitale Zwillinge in Aktion

Bild von der Hannover Messe 2022 (Quelle Rittal GmbH & Co. KG)

Besucherinnen und Besucher können sich in Hannover live und in quasi Echtzeit auf dem gemeinsamen Stand der Unternehmen anschauen, was das in der Praxis heißt. In der smarten Schaltschrank-Fabrik von Rittal in Haiger wurde das Energiemonitoring bereits in das digitale Produktionssystem ONCITE DPS integriert – über die Cloud wird ein Live-Einblick von der Messe in die realen Energiedaten der laufenden Fertigung gegeben. Auch die Energieströme des zugehörigen Rechenzentrums sind zu sehen. Dort läuft die zur Messe vorgestellte RiZone OTM Suite zum Management der Rechenzentrums-Betriebstechnik. Rittal nutzt hier, was die Schwestergesellschaft German Edge Cloud entwickelt und Kunden anbietet: RiZone OTM Suite setzt auf Composable Software mit der flexiblen Microservices-Architektur des ONCITE DPS.

Digitale Zwillinge von Anlagen, Produkten und Fertigung sind essenziell auf dem Weg in die Smart Factory. Sie spielen auch bei den Präsentationen auf der Hannover Messe eine entscheidende Rolle, um zu sehen und zu begreifen, was in den industriellen Prozessen geschieht. Und sie sind ein wichtiger Hebel, um sie zu verbessern.

Markus Asch (Foto Sendler), CEO Rittal International und Rittal Software Systems, sieht es so: „Es braucht Innovation jenseits von Produkten und Lösungen. Wir müssen die Prozesse entlang der Wertschöpfungsketten unserer Kunden verstehen, in neuen Ökosystemen denken und übergreifende Lösungen entwickeln. Unsere Überzeugung ist: Das ist nur über standardisierte Plattformen möglich. Die Hannover Messe ist das Forum für den industrieweiten Dialog darüber.“