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German Edge Cloud zeigt unter dem alten und neuen CEO Dieter Meuser, dass sein Management-Buy-Out zum 1. November 2024 eine gute Entscheidung war. Die Potenziale der Linux-basierten Plattform ONCITE DPS lassen sich schnell realisieren, wie das Kundenbeispiel Koller Kunststofftechnik zeigt.

Blick in die Fertigung (Foto: Koller Kunststofftechnik)

Die Koller Kunststofftechnik ist als Hersteller von Spritzgussteilen Zulieferer für die Automobilhersteller. Wie in der gesamten Automobilindustrie wird auch hier die Frage des sicheren, vertrauensvollen Austauschs von Entwicklungs- und Produktdaten immer wichtiger. Die Automotive-Branche hat deshalb mit Catena-X einen neutralen Datenraum geschaffen, über den dieser Datenaustausch so geregelt ist, dass ein Datenmissbrauch technisch ausgeschlossen wird.

German Edge Cloud (GEC) ist Hersteller der Linux-basierten Plattform ONCITE DPS mit einer Microservice-Architektur für standardisierte Applikationen bzw. Apps, die sich einfach durch neue Funktionalitäten erweitern lässt. Diese Softwareplattform ist von Catena-X als erste Anwendung zertifiziert worden.

Nun hat Koller Kunststofftechnik in weniger als einem Monat ONCITE DPS implementiert.

Ein Testprojekt mit der BMW GROUP zur Übertragung von Entwicklungsdaten wurde dabei erfolgreich abgeschlossen. Der produktive Einsatz von ONCITE DPS für den Catena-X-konformen Datenaustausch zwischen Koller und BMW ist bereits für 2025 geplant.

Die Vorteile für Koller: Jederzeit haben die Beteiligten jetzt den Überblick über die Produktionsprozesse und die dafür anfallenden Energieverbräuche. Fehler sind schneller zu identifizieren und Optimierungspotenziale werden sichtbar. Und ein wichtiges Ziel wurde sehr schnell erreicht: die Übertragung von Traceability-Daten nach Catena-X-Standards an den OEM.

In einer Pressemitteilug wird Oliver Ganser, Vice President – Prozesse, Digitalisierung, Governance und Catena-X bei der BMW GROUP, so zitiert: „Das angewandte Vorgehensmodell und der Einsatz Catena-X-zertifizierter Produkte zeigt die Leistungsfähigkeit der in dem Automotive-Netzwerk geschaffenen Standards“.

Die Implementierung der Softwaremodule „Transparency“ und „Energy“ des ONCITE DPS ermöglicht Koller eine zentrale Datenerfassung und -standardisierung aus Maschinen, Anlagen und Energiesensoren. Dadurch wird Echtzeit-Datenverfügbarkeit gewährleistet und die Durchführung von Langzeitanalysen unterstützt.

Bereits drei Tage nach der Implementierung konnten die Verantwortlichen bei Koller Kunststofftechnik relevante Daten sowie die OEE einfach auslesen – die bisher aufwändige manuelle Erfassung ist abgelöst.

Michael Ferstl, Produktionsleiter bei Koller Kunststofftechnik: „Dieses Projekt zeigt, wie wertschöpfende Digitalisierung in der Produktion innerhalb kürzester Zeit realisierbar ist und unmittelbar messbare Vorteile bringen kann. Mit der Einführung des ONCITE DPS können wir uns nicht nur als innovativer und wettbewerbsfähiger Partner positionieren, sondern haben in wenigen Tagen auch die Grundlage für die Anforderungen der Automotive-Branche geschaffen“.