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Interessantes Praxisbeispiel für den Einsatz der Low-Code-Plattform Mendix von Siemens: Geodaten-Spezialist Fugro hat damit innerhalb von sieben Monaten ein cloudbasiertes, unternehmenskritisches Ausrüstungsmanagementsystem in seinem Geschäftsbereich Nearshore Standortcharakterisierung eingeführt und damit das alte Equipment Management System (EMS) ersetzt.

Spezialschiff von Fugro (Bild Fugro)

Das niederländische Unternehmen Fugro macht weltweit mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz. Fugro bietet integrierte Datenerfassung, -analyse und -beratung aus Geodaten an Land und auf See. Unerwartete Ausfallzeiten oder Ungenauigkeiten bei der eingesetzten Ausrüstung sind riskant und potenziell kostspielig. Vor diesem Hintergrund musste der Fugro-Geschäftsbereich für Nearshore Standortcharakterisierung sein EMS aktualisieren.

Die EMS-Anwendung verfolgt den Status von Tausenden von Ausrüstungsgegenständen und gibt Auskunft über den Standort, die Aktualität der Zertifizierungen oder die Reparaturbedürftigkeit eines Gegenstands und hilft Fugro bei der Einhaltung von Vorschriften. Das alte System hatte das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Fugro plante eine komplette Neuentwicklung und beauftragte den Mendix-Partner EGALiT mit der Entwicklung einer neuen Version mit Low-Code.

Intuitive und automatisierte Benutzerführung

„Wir wollten einen Klon unseres Systems erstellen. Das war der Grund, warum wir uns für Mendix entschieden haben“, sagt Frank Ruhs, Leiter des Asset Managements für marine Standortcharakterisierung. „So konnten wir das, was wir bereits hatten, in einer sicheren cloud-nativen Umgebung nachbilden und eine solide Lösung für die nächsten fünf Jahre schaffen. Das Update auf eine cloud-basierte Umgebung mit Offline-Funktionen bietet uns ein neues Maß an Geschwindigkeit, Zugänglichkeit und Produktivität.“

Neben der Migration in die Cloud hatte Fugro zusätzliche Anforderungen an das neue System: Es musste flexibel und langfristig wartbar sein und gut mit den anderen Systemen und Datenquellen im Fugro-Ökosystem zusammenarbeiten. Fugro wünschte sich außerdem eine intuitivere und automatisierte Benutzerführung. Zudem musste das System präzise und vorschriftenkonform sein. Das EMS war gleichzeitig äußerst komplex: Es verwaltete mehr als 60.000 Reihen von Ausrüstungen mit einzigartigen Datenpunkten, zwischen fünf und sechs Mitarbeiter-Nutzergruppen und Hunderten von Zertifizierungsparametern.

EGALiT setzte das System in nur sieben Monaten neu auf und organisierte den Umstieg. Die Low-Code-EMS-Anwendung wurde im Sommer 2022 ohne umfangreiche Benutzerschulungen ausgerollt.