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Die Aucotec AG, seit 1985 unabhängiger mittelständischer Engineeringsoftware-Entwickler mit Zentrale nahe Hannover, meldete zum Start des neues Geschäftsjahres am 1.4.2022 die Gründung der Tochtergesellschaft Aucotec Netherlands B.V. mit Sitz bei Rotterdam für den Benelux-Raum. Aucotec India Private LTd. in Pune folgte zum 1. Mai. Die indische Tochter wird Teil von Aucotecs Asia-Pacific-Schwerpunkt, der als Ressourcen-Pool für diesen Raum ausgeweitet werden soll. In Asien hat Aucotec bereits Gesellschaften in China und Südkorea. Der deutsche Mittelständler zählt inzwischen 240 Mitarbeiter.

Vorstandsmitglied Uwe Vogt (Foto Aucotec)

Vorstandsmitglied Uwe Vogt: „Wir glauben an Vor-Ort-Präsenz und an Asiens enormes Potenzial. Bisher haben uns in Indien und den Niederlanden Partner vertreten, jetzt wollen wir sichtbarer werden, mehr in den Vertrieb investieren und unmittelbarer handeln können.“

Der Anteil der Tochtergesellschaften an Aucotecs Erfolg wächst seit Jahren. Nachdem im vorangegangenen Geschäftsjahr die chinesische Dependance mit rund 70 % Steigerung ihr bestes Ergebnis seit Bestehen erzielte, sind es im aktuell abgelaufenen Jahr die Töchter in Italien (+ 58 %), Südkorea (+ 45 %) und Österreich (+ 15 %), die sich über einen Umsatz-Rekord freuen. Aucotec Shanghai Co., Ltd. dagegen verzeichnete laut den vorläufigen Zahlen „nur“ das zweitbeste Ergebnis seiner langjährigen Geschichte. Dabei wurde allerdings das wegen coronabedingter Unwägbarkeiten moderat gesteckte Ziel um mehr als 30 % übertroffen.

Die Aucotec AG erzielte laut vorläufigem Ergebnis für 2021/22 mit knapp 23 Mio. € Umsatz nicht ganz das des Vorjahres, das nach einem Allzeitrekord 2019/2020 immerhin der zweitbeste Abschluss der Unternehmensgeschichte war. „Die Entwicklung der AG sowie der ganzen Gruppe bewegt sich seit Jahren solide auf einem hohen Niveau, trotz der Belastungen, die uns Corona auferlegt hat und trotz des entsetzlichen Ukraine-Krieges, der den aktuellen Jahresabschluss bereits beeinflusst hat“, sagt Vogt. „Dabei zeigt sich, dass die Bandbreite unserer Plattform Engineering Base (EB), die ein Portfolio für Industrien von Mobility über Process und Electrical Plants bis Energy Infrastructure bietet, genau richtig ist. Denn die Umsätze verteilen sich auf alle vier Bereiche“, so der Vorstand. Zu den größten Erfolgen gehören dabei Aufträge sowohl der Sektoren Energieerzeugung und Schienenfahrzeuge (China) als auch Trucks & Buses, Energieverteilung und Petrochemische Industrie (Europa) sowie vor allem in Österreich und Skandinavien von Pulp-&-Paper-Unternehmen.