Die iTAC Software AG feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. 2021 wurde die iTAC.MOM.Suite zu ihrem Kernprodukt, ein ganzheitliches, flexibles Fertigungsmanagementsystem mit Funktionen zur Steuerung, Optimierung und Prognose von Produktionsprozessen. Damit positioniert sich iTAC als einer der Vorreiter Microservice-basierter Automatisierungssoftware, die sich gerade anschickt, den alten monolithischen Systemen den Rang abzulaufen.

Martin Heinz, Vorstand iTAC Software AG (Foto iTAC)
MES (Manufacturing Execution System) zählt neben ERP und PLM zu den zentralen Softwaresystemen in der Fertigungsindustrie. Aber der traditionell monolithische Ansatz stößt in der zunehmend vernetzten und digitalisierten Welt an seine Grenzen. Die moderne Fabrik muss hochgradig anpassungs- und wandlungsfähig sein. Als autarkes proprietäres System und in seinem klassischen Funktionsumfang erfüllt MES diese Anforderungen nicht.
„Die künftigen Herausforderungen lassen sich nur mit offenen Software-Lösungen und Microservices-Architekturen lösen“, wird Martin Heinz, Vorstand der iTAC Software AG, in einer Presseinformation vom 20.9.2023 zitiert. „Um auf Änderungen schnell reagieren zu können, sind flexible Systeme gefragt. Eine traditionelle monolithische Software-Architektur ist dabei zu eingeschränkt. Denn die Komponenten sind hier teils miteinander verbunden und voneinander abhängig. Die moderne Produktion braucht daher ein ganzheitliches Fertigungsmanagementsystem, ein so genanntes Manufacturing Operations Management-System, kurz MOM.“
Das MOM-System ist für iTAC eine Weiterentwicklung von MES – ausgelegt auf eine vorhersagbare Produktion, die sich neueste IIoT-Technik zu Nutze macht. Es bringt bisher getrennte Welten zueinander. Laut Presseinformation besitzt die iTAC.MOM.Suite alle erforderlichen Funktionen für die Vernetzung und Automatisierung von Prozessen. Sie ist modular und skalierbar aufgebaut und lässt sich durch ihre Offenheit nahtlos in die digitalen Plattformstrategien von Unternehmen integrieren. Die Microservices-Architektur ermöglicht es, Funktionalitäten bedarfsgerecht bereitzustellen.
Die MOM-Lösung erlaubt auch die Steuerung, Optimierung und Vorhersage von Produktionsprozessen anhand von KI. Sie kombiniert die typischen MES-Funktionen mit Lösungen für Steuerung, Planung und Analytics sowie IIoT-Fähigkeiten. Das MOM-System deckt funktional alle Shopfloor-Prozesse ab und bietet die Anbindung zu vorgelagerten Systemen der Fabrikplanung und Konzeption sowie zu den übergeordneten Systemen ERP und PLM.
Die Software ist auf die diskrete Fertigung – von der Einzel- über die Serien- bis hin zur Massenfertigung – ausgerichtet und kann sowohl On-Premises als auch hybrid oder in der Cloud betrieben werden. Sie wird weltweit von Unternehmen in verschiedenen Branchen eingesetzt, z. B. Automobilhersteller/-zulieferer, Elektronik/EMS/TC, Medizintechnik, Metallverarbeitung und Energie sowie in neuen Märkten wie E-Mobilität.
Martin Heinz sagt: „Während wir viele Jahre klassische Anforderungen wie Traceability und Produktionsmanagement im herkömmlichen MES gelöst haben, gilt es heute darüber hinaus, Produktionsprozesse zu verknüpfen und agil zu digitalisieren. Dafür haben wir mit dem MOM eine ganzheitliche Plattform geschaffen.

Von MES zu MoM, vom Monolithen zu Microservices (Bild iTAC)
Die Funktionalitäten zur Rückverfolgbarkeit, Produktionsplanung oder -steuerung sind nach wie vor essenziell, werden aber um neue Anwendungen u.a. mit KI- und Low-Code-Applikationen erweitert und bilden ein flexibles, aber dennoch hoch standardisiertes System, das auch aufgrund der Template-Eigenschaften vollständig skalierbar und einfach auszurollen ist.“
Die iTAC Software AG ist ein eigenständiges Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaukonzerns Dürr und bietet internetfähige Informations- und Kommunikationstechnologien für die produzierende Industrie. Das 1998 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Montabaur in Deutschland sowie eine Niederlassung in den USA, in Mexiko, China und Japan, und verfügt über ein weltweites Partnernetzwerk für Vertrieb und Service.
Der Dürr-Konzern beliefert vor allem die Automobilindustrie, Produzenten von Möbeln und Holzhäusern sowie die Branchen Chemie, Pharma, Medizinprodukte und Elektro. Im Jahr 2022 erzielte er einen Umsatz von 4,3 Mrd. €. Das Unternehmen hat rund 19.000 Beschäftigte und verfügt über 123 Standorte in 32 Ländern. Der Dürr-Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt.